Category Archives: Subversiver Mai

11.5. Knast-Kundgebung JVA Tegel

Samstag 11.05.2019 -15 Uhr- JVA Tegel / Bernhard-Lichtenberg-Platz, Berlin

In Bezug auf den „Subversiven Mai“ wollen wir vor die Mauern der JVA Tegel und uns lautstark mit den Insass*innen solidarisieren. In den Knästen sitzen auch Gefährt*Innen die es immer wieder schaffen Verbindungen zu weiteren Insass*innen und unseren Kämpfen aufzubauen.

Diese Verbindungen sind wichtig um in den Kerken des Staates den Wunsch nach Freiheit nicht zu vergessen und weiterhin dafür kämpfen. Die Menschen in diesen Verliesen sind das Resultat einer Gesellschaft die auf die gewaltsame und massenhafte Disziplinierung der Menschen abzielt. Die vor kurzem veröffentlichte Nachricht einer geplanten Erweiterung der „Unterkunft“ für Häftlinge in Sicherungsverwahrung in Tegel ist daher Teil dieser autoritären Logik. Nehmen wir den Tag um das Knastsystem anzugreifen und diejenigen die weggesperrt sind in ihren Kämpfen zu unterstützen. Die Machtverhältnisse und jegliche Knastmauer zum Einsturz bringen!

Diskussion: Outlaw – Debattenbeitrag zu offensiven Prozessstrategien

10. Mai – 20 Uhr – Kalabal!k (Reichenberger Str. 63a)

Anlässlich diverser Dikussionen über den Umgang mit Repression und Prozessstrategien soll mit einer neuen Broschüre weiter dazu angeregt werden, sich mit den Handlungsmöglichkeiten auseinanderzusetzen. Der theoretische Ausgangspunkt bezüglich dieser Möglichkeiten basiert auf dem Willen zur Offensive gegenüber jeglicher Autorität, die unser Leben bestimmen will. Es geht nicht darum ein bloße Attitüde zu erzwingen, sondern darum die Herrschaftsfeindlichkeit mit einer Glaubwürdigkeit zu bewaffnen, die durch die Kohärenz zwischen unseren Ideen und Taten entsteht. Dieses Bewusstsein bestückt unser Handeln mit einen unwiderruflichen und inspirierenden Wiedererkennungsfaktor. 

Download Broschüre

Download Plakat OUTLAW

Ein anarchistischer Monat im Mai

Einige Leute denken, dass der 1. Mai ein reformistischer Feiertag ist. Tatsächlich wurde dieses Datum von der Linken und sogar von vielen Staaten wiedererlangt. Der 1. Mai ist offiziell der Tag der Arbeit, und als solcher ist er in vielen Ländern ein Tag in dem die harte Arbeit (im positiven Sinne) gefeiert wird, und Gewerkschaftsorganisationen (ob anarchistisch oder nicht) haben ihn zu ihrem Haupttermin des Jahres gemacht, an dem jeder mit seiner Flagge und seinem Banner auf die Straße geht, um im linken Karneval durch die Straßen zu ziehen.

Es ist eigentlich ziemlich lustig, dass Reformisten ein solches Datum feiern, denn der erste Mai ist für Anarchisten nicht der Tag der Arbeit, sondern das Gedenken an das, was im Mai 1886 in Chicago (USA) geschah, als Arbeiter, Anarchisten, häufig Migranten (aus Deutschland, Irland, Italien, etc.) einen massiven Streik begannen, um weniger Stunden zu arbeiten (die berühmten Streiks, um den achtstündigen Arbeitstag). Continue reading Ein anarchistischer Monat im Mai

Subversiver Mai 2019 – In Solidarität mit den gefangenen Gefährt*innen in Italien!

Gegen jede Autorität und Repression!

In Turin und Trient werden 14 Leuten unter anderem Bildung einer subversiven Vereinigung, Anstiftung zu Verbrechen, sowie Besitz, Herstellung und Beförderung von Sprengkörpern an einen öffentlichen Ort vorgeworfen. Des weiteren läuft gerade noch die Operation “Scripta Manent”, wo die Staatsanwaltschaft insgesamt 204 Jahre Knast verlangt wegen den Angriffen der Informellen Anarchistischen Föderation und die Operation “Panico”, wo 3 Gefährten angeklagt sind eine faschistische Bücherei mit einem Sprengsatz angegriffen zu haben.

Diejenigen, die sich dazu entschieden haben sich im sozialen Konflikt gegen jegliche Herrschaft zu stellen müssen mit der ständigen Ungewissheit leben, früher oder später für das eigene Handeln von den Gegner*innen der Freiheit und Selbstbestimmung zur Rechenschaft gezogen zu werden. Die Idee und die Sehnsucht einer von Ausbeutung und Unterdrückung befreiten Gesellschaft soll damit im Keim erstickt werden. Continue reading Subversiver Mai 2019 – In Solidarität mit den gefangenen Gefährt*innen in Italien!

Subversiver Mai 2019 – Gegen jedes Gefängnis, ob mit oder ohne Mauern

Internationale Solidarität und Komplizenschaft mit den angeklagten und gefangenen Anarchist*innen

Hiermit soll der Vorschlag eines anarchistischen 1. Mai 2019 in Berlin auf einen ganzen Monat der Solidarität ausgeweitet werden. Ob nun mit Info-Veranstaltungen, Diskussionen oder direkten Angriffen, liegt in der Spannung und Konfliktualität jedes einzelnen Individuums und dessen Zusammenhänge.

Die Geschichte des alltäglichen Elends hat viele Gesichter: Menschen die aus ihren Wohnung verdrängt werden, da im Kapitalismus die Wohnung eine Ware ist; Menschen die zu „Illegalen“ werden, weil irgendwelche scheiß Papiere ungültig sind; gelangweilte, auf‘s Smartphone gaffende Gesichter, die wie Halbtote ihrer Arbeit nachgehen müssen, um sich als Prekäre irgendwie über Wasser zu halten; oder diejenigen hinter den Knastmauern, da sie sich nicht an irgendwelche Spielregeln von Staat und Kapital gehalten haben. Continue reading Subversiver Mai 2019 – Gegen jedes Gefängnis, ob mit oder ohne Mauern

Anarchistischer Aufruf zur 1. Mai Demo in Friedrichshain

Nach einer mehrjährigen Phase der Stagnation und des verlorenen Kräftemessens mit Berlins widerlichstem Straßenfest, dem „Myfest“, weicht das Spektakel nach Friedrichshain aus und ermöglicht damit seine Wiedergeburt als rebellisches Datum. Warum die diesjährige Revolutionäre 1. Mai Demonstration aus anarchistischer Perspektive unterstützenswert ist, soll hiermit zur Diskussion gestellt sein.
Die antagonistische Szene in Berlin, gelegentlich als autonom, postautonom, linksradikal etc. bezeichnet, findet über das Jahr verteilt wenige Momente des Agierens. Meistens wird sich auf das Reagieren beschränkt, zwischen Erdogan Besuchen, Naziaufzügen, Polizeikongressen und Repression fehlt oft Zeit und Kraft selbstbestimmt anzugreifen.

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